Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe - 1. Korinther 16,14

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe

(1. Kor. 16, 14)

Jahreslosung 2024
Bildrechte Pfarrer Johannes Späth

Liebe Gemeinde,

die Jahreslosung dieses Jahr aus dem ersten Korintherbrief ist eine Zusammenfassung unserer christlichen Botschaft. In allem was wir Menschen hier auf Erden machen soll die Liebe mit dabei sein. Diese Liebe kommt aus uns. Wir sind fähig Liebe zu empfinden und diese sogar an Menschen weiterzugeben. Das ist ein Geschenk.

Bevor wir aber andere Menschen in Liebe und Respekt begegnen können braucht es eine ganz wichtige Voraussetzung. Und zwar müssen wir uns erst selbst lieben und respektieren. Erst wenn wir mit uns im Einklang sind, sind wir frei und haben die Energie mit anderen liebevoll und helfend umzugehen.

Dieses Geschenk, dass wir uns lieben dürfen und damit andere lieben können, kommt von Gott. Er ist der Ursprung aller Liebe. Gott ist es, der uns als seine Ebenbilder erschaffen hat und in Liebe ansieht. Wenn er uns liebt, wie könnten wir uns selbst nicht lieben? Wenn Gott seinen Sohn in Liebe zu uns in den Tod gibt, wie können wir dann nicht unseren Nächsten lieben?

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Dies ist dieses Jahr unser bewusster Auftrag. Und wir können ihn in allen Facetten unseres Lebens umsetzen.

Dazu ein Gedanke zum Titelbild und zum Bild der Jahreslosung. Der Künstler, Johannes Späth, schaffte es einen Widerspruch aufzunehmen und diesen in Einklang zu bringen.

Die Natur im Hintergrund mit ihren frischen und weichen Gräsern und Pflanzen stehen dabei stark gegen die rauen, grauen Felsen. Dennoch leben sie im Einklang. Trotz des großen Unterschiedes gehören sie zusammen. Dazu etwas rostiges metallisches – ja nahezu künstliches. Eine von Menschen gemachte Stange. Sie steht im Streit mit den Felsen und dem grünen Gras. Wie wir Menschen oft im Widerspruch zur Natur und denen stehen, die unsere Natur pflegen und bewirtschaften. Doch wir können uns mit der Natur auch im Einklang befinden nicht mehr allein von ihr leben, sondern durch sie und mit ihr unser Leben gestalten. Wir machen aus einer rostigen Stange ein Herz und lassen alles in Liebe geschehen.

Mit der Liebe zur Natur, zu uns selbst und zu anderen sind wir im Einklang mit dem Ursprung unsere Liebe. Das ist Gott. Trotz der großen Unterschiede zwischen Menschen und Gott, sind wir durch die Liebe mit ihm im Einklang. Von ihm haben wir unser Leben, durch ihn macht unser Leben ein Sinn.

Machen wir was draus.

Pfarrer Thomas Kelting

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Pfarrer Johannes Späth

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